Stadtrundgang in Kreuzberg: Rote Jungfront, wilde Cliquen vs. die SA

31. Mai 2023

Mittwoch, 14. Juni 2023, 18:00 bis 20:00, FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum, Adalbertstr. 95A, 10999 Berlin

Kreuzberg: Im SO36 genannten Bezirk spitzten sich gegen Ende der Weimarer Republik die Konfrontationen zwischen Anhänger*innen der Arbeiter*innen-Bewegung und Mitgliedern der erstarkenden NSDAP gefährlich zu. Regelmäßig kam es zu gegenseitigen Überfällen, teilweise mit Toten.

Beim Stadtrundgang finden wir heraus, wie die politische Situation war, vor der sich diese Auseinandersetzungen im Viertel abspielten. Wer waren ihre Protagonist*innen? Wo waren die Treffpunkte? Und warum spielten Kegelbahnen eine Rolle?

Führung: Johannes Fülberth (Historiker und Autor des thematischen Buches „… wird mit Brachialgewalt durchgefochten. Bewaffnete Konflikte mit Todesfolge vor Gericht – Berlin 1929 bis 1932/1933“)
Organisation Jana König (Museum FHXB) und Fabian Kunow (Helle Panke e. V.).

Diesen Rundgang durch den Kiez führen wir mit einer Personenführungsanlage durch. Da wir nur begrenzt Empfangsgeräte und Kopfhörer haben, bitten wir um eine Anmeldung.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Bezirksmuseum FHXB Friedrichshain-Kreuzberg und „Helle Panke e. V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin“.

Kosten: 4,00 Euro

https://www.helle-panke.de/de/topic/3.termine.html?id=3527&action=register

Kiezspaziergang am 5. Mai

30. April 2023

Filmveranstaltung am 24. April im fsk Kino

15. April 2023

„Wehret den Anfängen“ war gestern

28. Januar 2023

Kundgebung der Basisorganisation Friedrichshain-Kreuzberg der VVN BdA am Holocaustgedenktag

Auf der Kundgebung sprach die Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann ein Grußwort. Anschließend wurde im Namen der Basisorganisation FH/XB die folgende Rede vorgetragen:

Liebe Anwesende,

wir sind Trille Schünke und Johann Basko von der Bezirksgruppe Friedrichshain-Kreuzberg der Berliner VVN-BdA. Der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschist*innen.

Die VVN wurde, wie es Euch und Ihnen vermutlich bekannt ist, von Verfolgten des deutschen Faschismus und Widerstandskämpfer*innen gegründet. Menschen die unheimliche Schrecken, Ängste und Schmerzen durchleben mussten. Menschen, die ihre Liebsten und in vielen Fällen einen Großteil ihrer Verwandten durch den mörderischen Hass des Faschismus verloren haben. Oft sind sie selbst schwer geschädigt aus den KZs und Zuchthäusern in ihre Heimat zurückgekehrt und sie trafen auf eine deutsche Gesellschaft, die nicht bereit war, sich mit den Gräueltaten der Nazis, ihrem eigenen Verhalten und dessen Folgen, auseinanderzusetzen.


Am 30. Januar 1933, ernannte Reichspräsident Paul von Hindenburg Hitler zum Reichskanzler. Mit diesem Akt der Machtübertragung begann die faschistische Herrschaft in Deutschland. Hitler versprach mit dem roten Spuk aufzuräumen und Deutschland Weltgeltung zu verschaffen. Nach 60 Millionen Toten war dieser Alptraum endlich ausgeträumt.

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Gedenkundgebung der Basisorganisation FH/XB am Holocaust-Gedenktag

25. Januar 2023


Freitag, 27.1. 23 um 12:00
Ort: Stele Koppenstraße Ecke Singerstraße
(U5 Strausberger Platz in Richtung Weberwiese oder vom Ostbahnhof zur Koppenstraße)
Bürgermeisterin, BVV-Vorsitzender und MdB Pascal Meiser haben sich angekündigt

Filmveranstaltung „Auf der Suche nach Fritz Kann“

25. Dezember 2022

Die Basisorganisation Friedrichshain-Kreuzberg der VVN BdA lädt ein:

Termin: Samstag,14.01. 2023, 15.00 Uhr im fsk-Kino, Kreuzberg, Segitzdamm 2 (Am Oranienplatz)

Der Regisseur Marcel Kolvenbach und weitere Protagonisten des Filmes werden anwesend sein.

Zum Inhalt des Films:

Aktionstag am 8. 12.: Deserteure und Kriegsdienstverweigerer brauchen Schutz und Asyl

4. Dezember 2022

Die Basisorganisation Friedrichshain-Kreuzberg der VVN BdA ist solidarisch mit allen Kriegsdienstverweigerern, auch anderer Länder, und ruft zur Teilnahme an der Aktion auf.

30. 11 – Demo gegen die Berlin Security Conference

23. November 2022

Mittwoch, 30. November – 17:30 Uhr | Boxhagener Platz | Friedrichshain 

Am 30. November und 1. Dezember findet die Berlin Security Conference (BSC) zum 21. Mal statt –  direkt am „Dreiländereck“ Friedrichshain/Lichtenberg/Prenzlauer Berg – im Andels Hotel am S-Bhf. Storkower Straße. Auf der BSC kommen alljährlich Politiker*innen, hochrangige Militärs und Vertreter*innen internationaler Rüstungsfirmen zusammen. Veranstalter ist der Behörden Spiegel, welcher alljährlich den europäischen Polizeikongress in Berlin organisiert, auf dem sich Vertreter*innen der EU-Sicherheitsarchitektur die Klinke in die Hand geben. Als Kongressmesse schafft die BSC neben inhaltlichen Vorträgen den nötigen Rahmen für diese zivilen, militärischen und politischen Funktionsträger, um sich auch informell auszutauschen. Beim Mettbrötchen kann am Buffet gemeinsam geplauscht und beim Aussteller nebenan das neuste Drohnenfabrikat in Augenschein genommen werden. Klingt polemisch. Ist aber so.

Unterstützt wurde und wird die BSC vom whoiswho der deutschen Rüstungsindustrie, darunter in den letzten Jahren Heckler & Koch, Rheinmetall, Siemens und  ThyssenKrupp und verzahnt damit eine Maschinerie, die zu Kriegszeiten läuft wie geschmiert. Die genannten Firmen profitierten schon während des deutschen Faschismus an der Kriegs- und Waffenproduktion. Kostenschonend versteht sich. Schließlich konnten diese Firmen durch ihre Unterstützung der  Nazis und deren Vernichtungspolitik,Millionen Zwangsarbeiter*innen als kostenlose Arbeitskräfte – bis hin zu deren Tod – ausbeuten. Dass sich auch viele Tech-Unternehmen unter den Unterstützenden finden, zeigt, dass auch die sog. neuen Technologien Krieg und Militarisierung ein lukratives Geschäftsfeld ist.

In den letzten Jahren hat die BSC an politischem Gewicht gewonnen, unter dem Eindruck des Ukraine-Krieges scheint die BSC nun aber endgültig einen ähnlichen Stellenwert wie die Münchner Sicherheitskonferenz einzunehmen. Denn neben Kriegsministerin Lambrecht werden mit NATO-Generalsekretär Stoltenberg auch die obersten Generäle der Armeen Finnlands und Schwedens vertreten sein, um für die angestrebte Aufnahme ihrer Staaten in die NATO schon einmal Fakten zu schaffen.

Dass sich mit Olaf Scholz das erste Mal seit ihrem Bestehen ein deutscher Regierungschef auf der BSC blicken lassen will, ist nicht nur ein Indiz für die gewachsene Bedeutung der Kongressmesse, sondern auch ein Statement für den Führunganspruch der Bundesrepublik. Deutschland will als großer Fisch in der Suppe des westlichen Militarismus mitschwimmen.

Dass ein Sozialdemokrat Aushängeschild für wiedererwachten deutschen Militarismus wurde, sollte spätestens seit dem Ausbruch des ersten Weltkrieges niemanden mehr wundern. Und dass in der hiesigen Politiklandschaft eine bündnisgrüne Partei ihre pazifistischen Wurzeln nur in ihrer Rolle als Oppositionspartei ausgräbt und hochhält, ist spätestens seit dem völkerrechtswidrigen Jugoslawienkrieg 1999 auch nichts Neues mehr. Dass die Grünen mittlerweile zur treibenden bellizistischen Kraft geworden sind, spricht aber Bände dafür, wie weit ins Abseits antimilitaristische Positionen schon gedrängt wurden. So war es ein leichtes Spiel, Krieg und Militarismus zu Beginn des Ukraine-Krieges in den Herzen und Köpfen zu verankern. Und im Zuge dessen, auf die Konsequenzen des Krieges – Energiekrise und Inflation – mit sozialchauvinistischen Maßnahmen zu reagieren.

Dabei ist und sollte allen klar sein, dass Krieg und Miltarismus nie Lösungen waren. Für Nichts und Niemanden. Deshalb wollen wir der Kriegskonferenz einen frühabendlichen Besuch abstatten und klar und deutlich sagen:

Ohne uns! Kein Krieg, kein Militär, nieder mit der Bundeswehr! Rüstungskonzerne zerschlagen! BSC versenken!

»Antifaschismus in der DDR – was ist geblieben?«

13. November 2022


Erste Veranstaltung einer Reihe, mit der wir Wissen vermitteln, mit Legenden aufräumen und uns über Defizite austauschen wollen.
Wir laden zu einem Gespräch mit Dr. Bärbel Schindler-Saefkow ein. Es findet statt am Dienstag, 29. November 2022, um 18:30 Uhr im Café »Sibylle«, Karl-Marx-Allee 72.
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Dr. Bärbel Schindler-Saefkow ist die Tochter der Kommunistin Änne Saefkow und des Kommunisten Anton Saefkow. Ihre Mutter überlebte das KZ Ravensbrück; ihr Vater wurde 1944 in Brandenburg-Görden hingerichtet. Als Historikerin hat sie sich insbesondere mit der Geschichte des Frauen-KZs Ravensbrück beschäftigt. Sie hat maßgeblichen Anteil an der Erarbeitung des Gedenkbuchs über die dort zu Tode gekommenen Frauen. Politisch engagierte sie sich im Deutschen Friedensrat und im Bundesausschuss Friedensratschlag. Von 2002 bis 2019 war sie Generalsekretärin des Internationalen Ravensbrück-Komitees. https://nachkommen-netzwerk-berlin.de/baerbel-schindler-saefkow-antifaschismus-lebendig-weitererzaehlen/

Veranstaltungen zum 9. November

1. November 2022

9. November 2022 – Gedenken an die Novemberpogrome

Kundgebung und Demonstration in Berlin-Moabit

Ein antifaschistisches Bündnis führt auch in diesem Jahr wieder das traditionelle Gedenken an die antisemitischen Pogrome im Jahr 1938 durch. Auf der Gedenk-Kundgebung am Mahnmal Levetzowstraße werden ab 18 Uhr auch Zeitzeug*innen zu Wort kommen. Die Demonstration im Anschluss wird zum Mahnmal auf der Putlitzbrücke ziehen, von wo aus die Berliner Jüdinnen*Juden in die Konzentrationslager deportiert wurden. Solidarität mit den Opfern des deutschen Antisemitismus und Rassismus!

Termin: Mittwoch, 9. November 2022
18 Uhr Mahnmal Levetzowstr., Berlin-#Moabit
Alle Infos auf: 9november.blackblogs.org

https://gewerkschaftliche-linke-berlin.de/wp-content/uploads/2022/10/eReader_1918unvollendet_Nov2022_12S_01.pdf

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