Das Stolperstein-Projekt in Friedrichshain-Kreuzberg

29. September 2023

Im Mai diesen Jahres wurde in Nürnberg der 100.000ste Stolperstein verlegt. In der Zivilgesellschaft ist die Bereitschaft ungebrochen groß, vor dem eigenen Wohnhaus oder in der Nachbarschaft – z.B. von Schulen – mit Stolpersteinen an ehemalige Nachbarn zu erinnern, die von den Nazis verfolgt, vertrieben und ermordet wurden. Die Wartezeiten bis zur Verlegung eines neuen Stolpersteins sind lang.Berlin

Aktuelle Pläne, Herausforderungen und Verfahrensweisen
Referentin: Christiana Hoppe, Stolperstein-Initiative Friedrichshain-Kreuzberg,

Moderation: Martin Düspohl

Das liegt daran, dass der Initiator dieses in vielen Ländern Europas realisierten dezentralen Gedenkprojekts, der Bildhauer Gunter Demnig, nicht möchte, dass Stolpersteine eine „Massenproduktion“ werden. Die kleinen Gedenksteine, die an einzelne Menschen an ihren letzten selbst gewählten Wohnorten erinnern, werden jeweils einzeln kunst-handwerklich produziert und verlegt.

Wir fragen Christiana Hoppe, welche Schwerpunkte derzeit in Friedrichshain-Kreuzberg verfolgt werden. Wer kann Stolpersteine vorschlagen, und wie sind die Abläufe? Wo liegen die Prioritäten bei der Realisierung? Welche aktuellen Herausforderungen gibt es? Für wen werden in nächster Zukunft im Bezirk Stolpersteine verlegt? Welche Verlegungswünsche gibt es in der VVN?

Eine Veranstaltung der Bezirksorganisation Friedrichshain-Kreuzberg der VVN-BdA Berlin